»Die Wirkung von Handschienen wird unterschätzt. Sie können nicht nur ruhigstellen, sondern auch im Alltag unterstützen oder den Therapieverlauf positiv beeinflussen.«
Katja Felzmann
Ansatz
Innerhalb der Handtherapie spielt die Schienenversorgung eine zentrale Rolle. Dabei ist ein Austausch zwischen dem behandelnden Arzt oder Operateur und dem Therapeuten zur Klärung des individuellen Zwecks sehr wichtig. Schienen finden ihre Anwendung bei verschiedensten Krankheitsbildern und gewährleisten sowohl einen hohen Tragekomfort als auch eine praktische Handhabung für den Patienten.
Einige Beispiele unseres Leistungsspektrums
Modifizierter Moberghandschuh zur Verbesserung des passiven Faustschlusses
Dynamische Extensionsschiene bei Durchtrennung der Sehne des langen Daumenstreckers
Dupuytren-Schiene zur Lagerung und Vorbeugung von erneuten Kontrakturen
Daumenhülse zur Ruhigstellung oder Entlastung z. B. nach Skidaumen oder bei Rhizarthose
Sinnvoller und indizierter Einsatz
- Ruhigstellung nach Frakturen und Kapsel-Band-Verletzungen oder nach Operationen
- Ermöglichen einer frühfunktionellen Nachbehandlung nach Sehnenverletzungen und der Versorgung mit künstlichen Gelenken
- Ersatz von ausgefallenen Funktionen nach Nervenverletzungen der Hand
- Verbesserung des passiven Bewegungsausmaßes bei Narbenverklebungen und Gelenkproblematiken
- Lagerung zur Schmerzreduktion bei rheumatischen Erkrankungen
Die Verordnung einer individuellen Schiene erfolgt über den behandelnden Arzt auf einer Ergotherapieverordnung und ist für den Arzt extrabudgetär.
Behandlungsinhalt
In der Behandlung werden Schienen aus thermoplastischen Material von einer speziell ausgebildeten Therapeutin direkt am Patienten angepasst. Der Patient erhält ein Aufklärungsblatt über das Tragen der Schiene und eine genaue, individuelle Einweisung durch den Therapeuten. Sollte der Patient beim Tragen der Schiene Probleme haben, findet eine Nachbearbeitung der Schiene statt.